Schäm dich, Küsschen & Verbeugen – 7 süße Hundetricks für Fortgeschrittene

von Jun 7, 2020Beschäftigung

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Dein Hund kann die einfachen Hundetricks bereits im Schlaf und ist lernwillig? Hunde benötigen neben der körperlicher Auslastung auch entsprechende geistige Förderung. 

Wir zeigen dir hier 7 Hundetricks, die etwas anspruchsvoller sind als Sitz, Platz und Pfote und die deinen Hundesitter garantiert beeindrucken werden!

7 schwere Hundetricks für Fortgeschrittene

Hundetrick: Schäm dich

Bei dem Hundetrick schäm dich berührt der Hund mit der Pfote seine Schnauze. Schäm dich beibringen ist etwas schwieriger und langwieriger, sollte aber bei jedem Hund früher oder später machbar sein. Um Bei dem Hund den Reiz auszulösen, seine Nase mit der Pfote zu berühren, nimmst du irgendeinen Gegenstand, welcher dein Hund nicht mag. Beispielsweise kannst du eine Schnur nehmen und diese an den Enden zusammenknoten, sodass seine Schnauze locker durchpasst. Diese hängst du nun über seine Schnauze. Vielleicht interessiert es deinen Vierbeiner lange gar nicht, vielleicht stört es ihn aber auch direkt und es streift sie mit seiner Pfote ab. Wenn es ihn nicht interessiert, kannst du diese ein wenig nach vorne verschieben sodass sie eventuell kitzelt und er diese loshaben möchte.  

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Hebt der Hund also seine Pfote oder berührt gar seine Nase, so belohnst du ihn umgehend. Plane für diesen Trick mehrere Tage ein und übe ihn aus unterschiedlichen Positionen wie Sitz, Platz oder Steh. Versuche die Zeit, während er seine Schnauze berührt Stück für Stück zu verlängern und verknüpfe den Hundetrick wie immer mit einem Signal.

Hundetrick: Verbeugen

Der Hundetrick Verbeugen kann prima drinnen oder draußen geübt werden und ist gar nicht so schwierig. Nahezu alle Hunde können diesen innerhalb kurzer Zeit lernen. Beim Verbeugen streckt der Hund seine Vorderfüße nach vorne durch, liegt auf seinen Ellenbogen auf. Die Hinterläufe stehen allerdings und sein Hinterteil befindet sich oben. 

Wenn du deinem Vierbeiner diesen Hundetrick beibringen willst, sollte er vor dir ruhig stehen und du dich auf seiner Höhe in der Hocke befinden. Anschließend nimmst du ein Leckerli zwischen 2 Finger und führst es zwischen seinen Vorderbeinen und nahe an der Brust nach unten Richtung Boden.

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Dein Hund muss dabei natürlich stehen bleiben. Dann passiert es nämlich automatisch, dass er seine vorderen Beine und seinen Oberkörper Richtung Boden bewegt. Wie immer gilt hier auch, bei der kleinsten richtigen Bewegung sofort loben und später mit einem Signal verknüpfen.

Hundetrick: Küsschen geben

Küsschen oder Bussi geben ist der wohl süßeste Hundetrick und sorgt bei allen Hundebesitzern für Freude und warme Herzen. Dabei berührt dein Hund deine Wange mit der Schnauze. Küsschen geben lernen ist gar nicht so schwierig, besonders wenn dein Hund bereits das Kommando Nose kennt. Bei diesem Befehl berührt er bestimmte Gegenstände mit der Nase. Du lernst es ganz einfach, indem du ihn belohnst, wenn er deine Hand mit seiner Nase berührt und verknüpfst es mit dem Signal Nose. Im Normalfall klappt das gut, wenn man wieder mit Leckerlis arbeitet. 

Kann er also das Kommando, so brauchst du nur noch nach und nach deine Hand Richtung Gesicht bewegen und das Signal Nose ausführen lassen. Später nimmst du nur noch 2 Finger und lässt diese schließlich auch weg. Belohne ihn anfangs für jede kleine Bewegung, die er in Richtung deines Gesichtes bzw. deiner Wange unternimmt.  

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Eine alternative Möglichkeit dieses Kunststück dem Hund zu lernen ist, das direkte Arbeiten mit Frischkäse oder Leberkäse an deiner Wange. Das ist zwar eine etwas feuchte und intime Angelegenheit, wird aber von den meisten Hunden super angenommen und dementsprechend schnell verstanden. 

Hundetrick: High Five

High Five oder Winken ist die erweiterte Form des Pfötchen Gebens und ein cooler Hundetrick. Im Gegensatz zum Pfote Geben hebt der Hund bei diesem Trick seine Pfote etwas höher und klatscht diese mit deiner Hand ab. 

So geht’s: Der Hund sitzt vor dir und du gibst ihm das Signal Pfote. Jedoch ist deine Hand nicht, wie gewohnt, waagrecht sondern senkrecht. Dies kann erstmal für Verwirrung und Irritation beim Hund sorgen. 

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Halte deine Hand deshalb zu Beginn eventuell etwas tiefer und flachen und erhöhe nach und nach deine Position. Berührt der Hund nun deine Hand, lobst du ihn sofort. Zuletzt führst du das Signal High Five ein. Später kannst du diesen Hundetrick auch aus der Distanz üben und dem Hund ohne deine Hand die Pfote heben lassen, sodass es aussieht als würde er winken.

Hundetrick: Drehen

Beim Drehen soll sich der Hund aus dem Stand einmal um die eigene Achse drehen. Oft wird diese Bewegung bei jungen oder verspielten Hunden beobachtet, die ihren eingenen Schwanz fangen wollen. Deswegen sollte dieser Hundetrick nichts Fremdes oder Ungewohntes sein. 

Das Beibringen erfolgt ähnlich wie beim Befehl Rolle. Der Unterschied ist lediglich die Ausgangsposition. Im Gegensatz zur Rolle liegt der Hund nicht, sondern steht.

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Jetzt nimmst du wieder ein Leckerli zur Hand, führst es dieses mal nach links oder rechts an seine Schulter und zeigst ihm den Weg den er gehen soll. Die Richtung ist vorerst egal, später kannst du natürlich in Links oder Rechts differenzieren. Wie immer gilt bei diesem Trick: Geduld, kleine Schritte und später mit einem Wort und Zeichen verbinden.

Hundetrick: Slalom durch die Beine

Beim Slalom durch die Beine muss der Hund abwechselnd links bzw. rechts durch deine Beine gehen. Diesen Hundetrick kann eigentlich jeder lernen, der nicht zu groß ist. Je nach Größe der Frauchens oder Herrchens sollte die Größe des Hundes nicht über das Knie reichen, da das Slalom Laufen sonst sehr erschwert wird. 

Um deinem Vierbeiner erstmal zu zeigen, dass er durch dein Bein laufen soll, stellst du dich neben ihn in einer Schrittposition mit weit geöffneten Beinen hin. Anschließend versuchst du ihn durch deine Beide durchlaufen zu lassen. Wenn das Signal Nose bereits eigeübt wurde, wird dies wesentlich einfacher zu übermitteln sein, indem du deine Hand zwischen deine Beide hältst. Wenn nicht, dann hältst du einfach ein Leckerli dazwischen und versuchst ihn durch zu locken. Manchen Hunden kostet es zu Beginn durchaus Überwindung, aber sie merken schnell, dass es nicht schlimm ist. 

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Ist der Hund nur einmal durch das Bein gelaufen, geht es jetzt mit dem anderen Bein in die andere Richtung weiter. Damit der Hund sicherer wird, kannst du auch erstmal nur von einer Seite aus das Durchqueren der Beide üben und dann das gewünschte Signalwort einführen. Trainiere diesen Trick über längere Zeit und füge anschließend die einzelnen Teilschritte zusammen, sodass es am Schluss ein flüssiges Gesamtbild ergibt. 

Hundetrick: Pfoten kreuzen

Ein eleganter und witziger Hundetrick, den wirklich jeder Hund nachmachen kann, ist das Überkreuzen der Pfoten. Dafür macht der Hund Platz und legt eine Pfote über die andere. Um ihm dieses Kunststück zu lernen, lässt du deinen Hund Platz machen und dir anschließend aus dieser Position heraus eine Pfote geben. Jetzt ziehst du sie leicht über das andere Bein und legst die darauf ab. Genau in diesem Moment belohnst du deinen Vierbeiner. Dieser Hundetrick eignet sich auch gut ohne Leckerlis zu arbeiten. Stattdessen kannst du ihn einfach so loben oder einen Clicker einsetzen. 

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Versuche nun die Zeit, in der sich die Pfoten kreuzen nach und nach zu verlängern und füge ein Signalwort hinzu. Fertig!

Nicht alle Hundetricks für jeden Hund geeignet 

Hunde sind von Natur aus lernwillig und zählen zu den intelligentesten Tieren auf der Welt. Sie sind geistig auf dem Stand eines zweieinhalbjährigen Kindes und benötigen auch kognitive Förderung. Unter den einzelnen Hunderassen gibt es jedoch Unterschiede. Border Collies, Pudel und Schäferhunde beispielsweise gehören zu den klügsten Hunden und brauchen neben der körperlichen Auslastung entsprechende Kopfarbeit. Bei ihnen dürfen die Hundetricks durchaus mal anspruchsvoller werden. 

Doch nicht nur die Hunderasse ist entscheidend für den Erfolg beim Trick-Training. Natürlich kommt es auch auf den allgemeinen Trainingszustand des Hundes an und seine Lernbereitschaft. Manche Hunde sind generell weniger zu motivieren als andere und kommen schneller an ihre Grenzen. Berücksichtige dies und fange in kleinen Schritten an. Schwierigere Hundetricks setzen auch eine gewisse körperliche Beweglichkeit und Fitness voraus.

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